Die offene Schnürung und der sogenannte Derbyschnitt sind das typische Merkmal des bei Herren als Klassiker geltenden Derby. Der Derby ist eine Schuhform und gleichzeitig auch eine Schnittform des Schaftes, die vielen anderen Schuhformen - wie zum Beispiel die des Budapesters - zugrunde liegt. Das Gegenstück des Derby ist der Oxford, den man an seiner geschlossenen Schnürung, dem sogenannten Blattschnitt, erkennt. Ideal eignet sich der Derby für Menschen mit einem hohen Fußrist (hohen Spann), da er sich weit öffnen lässt.
Derby sind klassische Herrenschuhe, die hierzulande weit verbreitet sind. Man bezeichnet Derby auch als Blucher (amer.); Moliére (frz.) oder Gibson (engl.). Charakteristisch für den Derby ist die offene Schnürung und der Derbyschaftschnitt. Der Derby ist aufgrund seiner Machart ein bequemer Schuh für Männer, die breitere Füße oder – wie bereits geschrieben – einen hohen Spann haben. Beim Derby liegen die Seitenteile auf dem glatten Vorderblatt auf und das Vorderblatt selbst geht in die Zunge über. Der schlichte, glatte Plain-Derby ist ein Schuh für den formellen Auftritt. In Braun oder mit sportiver Profilsohle ist er als Freizeitschuh zu Jeans, Cord und hellen Hosen gut kombinierbar. Capt-Toe und Budapester sind weitere Varianten des Derby. Grundsätzlich gilt: Je glatter der Schuh, desto eleganter sein Auftritt und "No brown after six"!