Beliebt waren und sind die Hüttenschuhe vor allem bei Wanderern nach langen Bergwanderungen. Nach stundenlangen Fußmärschen, in denen das Schuhwerk oft gefordert wurde, tauschten die Wanderer beim Eintreffen auf der Berghütte oft ihre verschmutzten und durchnässten Wanderschuhe gegen die bequemen Hüttenschuhe, die während der gesamten Tour trocken im Rucksack gelagert wurden.
Die Hüttenschuhe ähneln etwas zu groß geratenen dicken Socken mit einer weichen, meist aus Filz oder Wolle gefertigten Sohle. Noch heute zählen die Hüttenschuhe für Kinder zu den beliebtesten Hausschuhtypen im Winter. Und wer erinnert sich dabei nicht gerne an seine Kindheit, in der die bunten, meist bis zum Knöchel gehenden, mollig warmen Hüttenschuhe getragen wurden und die bei kalten Temperaturen zu einem warmen Wohlbefinden der Füße führten? Die Tiroler Firma Giesswein war der erste Hersteller, der Wollwalkstoff aus reiner Schurwolle zur Herstellung von Hüttenschuhen verwendete und uns damit mit diesem schönen Schuhmodell verzückte.